Sensekurs 19. Mai

Am Samstag, 19. Juni, organisierte der Natur- und Vogelschutzverein Oberkulm einen Sensenkurs mit Hansjörg von Känel aus Gunzwil und seinem Team. Achtzehn Lernwillige versammelten sich am Morgen in Oberkulm, um in dieses alte Handwerk eingeführt zu werden. Im ersten Teil erfuhren die Teilnehmer viel Wissenswertes über den Aufbau der Sense und über unterschiedliche regionale Modelle – es gibt etwa 30 verschiedene Worb-Arten in der Schweiz. Um mühelos, kräftesparend und ohne Rückenschmerzen mähen zu können, ist eine auf die Körpergrösse eingestellte Sense ausschlaggebend. Das spürten die Lernenden im praktischen Teil, denn nun ging es los mit dem Mähen. In Reihen gegliedert wurde gemäht, dabei wurden alle persönlich von Hansjörg von Känel und seinen Instruktoren begleitet. Die korrekte Haltung und Schnittbewegung führte bei allen zum Aha-Erlebnis – so locker kann mähen gehen! Nach einer gemütlichen Mittagspause mit stärkender Verpflegung nahmen alle motiviert einen Dangelstock in Beschlag. Das Wetzen allein genügt nicht für ein scharfes Blatt, das richtige Dengeln ist ebenso wichtig. Nun tönte es wie zu Gotthelfs Zeiten, es wurde gehämmert und geklopft, bis die Riefe die angestrebte Dicke von 1/10 mm hatte. Die frisch geschärfte Sense durfte nun nochmals in der Wiese getestet und die Mähtechnik vertieft werden. Auch Informationen zur Arbeitssicherheit und der richtigen Pflege der Sensen gehörten zum Kursinhalt. Mit viel Wissen zu diesem nachhaltigen, boden- und insektenschonenden Traditionswerkzeug ausgestattet, machten sich die Kursteilnehmer nach dem heissen Arbeitstag zufrieden auf den Heimweg.

(Fotos Lilo Steiner)